Die aktuellen Ereignisse im Österreichischen Falknerbund und in der Falknerei können auch auf unserer Facebook Seite verfolgt werden.
Die internationale Falknertagung des ÖFB stand 2024 ganz im Zeichen des Malteserritterordens. Die Malteser spielten in der Falknerei eine wesentliche Rolle, da sie den Handel und Transport mit Falken in vergangenen Epochen inne hatten.
So durften wir dieses Jahr zum ersten Mal am Schloss Mailberg zu Gast sein und konnten eine wunderbare Tagung mit Falknern und Freunden der Falknerei verbringen.
Selbstverständlich durfte unter dem Motto "Die Malteser und die Falknerei" der liturgische Teil nicht fehlen. So erfreuten wir uns einer gefüllten Malteserkirche zur Falkner- und Hubertusmesse, die im Anschluss an die feierliche Streckenlegung stattfand.
Danke an den Landesjägermeisterstellvertreter Johannes Unterhalser, der uns die Ehre erwies, die Jägerschaft bei unserer Veranstaltung zu vertreten!
Danke an die Schlossverwaltung, an den Malteserritterorden, an Prof. Wolfgang Bandion, an Mag. Jochen Ressel, an Leonhard Graf Deym, an die 12 Revierinhaber, die uns ihre Reviere zu Verfügung gestellt haben und an die Musiker und alle Helfer, Unterstützer und Gönner, die uns eine einzigartige Veranstaltung der gelebten Jagdkultur im höchsten Ausmaß ermöglichten!
Am 15. und 16.06.2024 finden unter der Schirmherrschaft der
UNESCO
auf der Burg Hohenwerfen die Tage des immateriellen Weltkulturerbes
statt.
Zahlreiche Kulturträger präsentieren ihre Kulturgüter, auch
der
Austausch unter den Kulturträgern ist Ziel der Veranstaltung.
Der Österreichische Falknerbund ist mit einem Infostand vertreten.
Die Burgverwaltung, der Salzburger
Landesfalkenhof und die weiteren Kulturträger freuen sich auf euer
Kommen!
Dieses Jahr war der Österreichische Falknerbund, gemeinsam mit den akademischen Jagdwirtinnen der BOKU Wien, bei der Premiere der Messe
"Apropos Jagd und Fischerei" dabei.
Es waren zwei erfolgreiche Tage mit interessanten Begegnungen und informativen Gesprächen.
Als besonderen Gast begrüßten wir die österreichische Verteidigungsministerin Klaudia Tanner in unserem Falknersalon. Wir konnten an unserem Falknerstand die Falknerei präsentieren und ausführlich darüber informieren.
Im März 2024 fand der diesjährige Frühjahrsfalknerkurs vom Österreichischen Falknerbund in Schloss Waldreichs in Niederösterreich statt. Der Falknerkurs war wieder ein voller Erfolg. Die angenehme Gruppengröße machte eine zielführende Betreuung möglich. Wir freuen uns sehr, dass die Prüfung beim Salzburger Jagdverband so gut verlaufen ist und wir dürfen den 11 Falknereianwärterinnen zur bestandenen Prüfung gratulieren
Der Österreichische Falknerbund wurde dazu eingeladen,
bei der Premiere der Messe "Apropos Jagd und Fischerei"
dabei zu sein.
Ihr findet uns an unserem Messestand in der Halle 1,
gemeinsam mit den akademischen Jagdwirtinnen der
BOKU Wien.
Wir freuen uns darauf, euch in unserem Falknersalon begrüßen zu dürfen.
Der Falkner Frühjahrskurs 2024 vom Österreichischen Falknerbund
findet vom
14. März bis 17. März 2024 auf Schloss Waldreichs in Niederösterreich statt.
Der Kursinhalt bietet die ideale theoretische Grundlage für die Beizjagdprüfungen in Kärnten, Salzburg, Oberösterreich und dem Burgenland.
Detailinformationen können bei Mag. Martina Gräßle angefordert werden.
Auf dem selben Weg ist auch die Anmeldung möglich.
(martina.graessle@falknerbund.com)
Werte Freunde der Falknerei,
seit Anbeginn der "Hohen Jagd und Fischerei", vertreten wir auf dieser beliebten Jagdmesse die Falknerei.
Auch dieses Jahr finden Sie uns wieder in der Messehalle 1.
Wir freuen uns, wenn Sie vorbei kommen. Unsere Stand ist ein beliebter Treff zum Informationsaustausch. Wir freuen uns ebenso auf Neulinge in der Falknerei, denen wir gerne mit unserem Fachwissen zur Verfügung stehen.
Für das Jahr 2024
wünschen wir allen
unseren Mitglieder,
Glück, Gesundheit,
Erfolg und Zufriedenheit
Fotos von Jeffrey Schuster und Jürgen Übl
Am 26.8.2023 fand das atemberaubende Jagdkonzert im Schloss Waldreichs statt und versetzte die Zuschauer in eine andere Zeit. Die historische Kulisse des Schlosses bot den perfekten Rahmen für das Thema des Konzerts. Die Musiker betraten den Platz in eleganten, historischen Jagduniformen und begannen mit einem Stück, das die Pracht und den Glanz vergangener Jagdzeiten widerspiegelte. Die Klänge der unterschiedlichen Jagdhörner erfüllten das Gelände und erzeugten eine Atmosphäre von Erhabenheit. Die Zuschauer waren von der Virtuosität der Musiker, Falkner und Pferde fasziniert und ließen sich in eine andere Welt entführen. Die Moderation führte durch 300 Jahre jagdliche Musikgeschichte, ein Teil war der Geschichte der autochthonen, österreichisch, kaiserlichen Jagdmusik von 1878 gewidmet.
Im Laufe des Konzerts wurde die Vielfalt der Jagd und der Falknerei, sowie ihre Traditionen zelebriert. Von sanften Melodien bis hin zu kraftvollen und mitreißenden Passagen war für jeden etwas dabei. Die Falkner verzauberten das Publikum mit ihrer virtuosen Darbietung noch zu später Stunde, die Kaiser Friedrich II. in Staunen versetzt hätten. Das Konzert erreichte seinen Höhepunkt mit einem grandiosen Finale, bei dem alle Musiker ihr Können unter Beweis stellten. Trotz der schlechten Wetterprognosen füllten zahlreiche Zuschauer die Plätze. Das Wetter war der Veranstaltung gnädig und mit den letzten tönen der Abschiedsfanfare fielen die ersten Tropfen. Das Gewitter in der Ferne bot eine Kulisse, die eine sagenhafte Atmosphäre zauberte, die kein Bühnenbildner zu schaffen vermag. Richard Wagner hätte sich darüber gefreut.
Die aufwendige Zusammenarbeit und Vorbereitung von Gut Ottenstein, Falknerei- und Greifvogelzentrum Schloss Waldreichs, Österreichischem Falknerbund, den zahlreichen Bläsergruppen aus nah und fern und Profireiter schufen ein unvergessliches Erlebnis, das die Schönheit der Musik, die Falknerei als lebendiges Kulturerbe und die Pracht des historischen Ortes auf einzigartige Weise vereinte. Es wird noch lange als ein Höhepunkt der Jagdmusik in der Erinnerung der Zuschauer weiterklingen. Eine gelungene Öffentlichkeitsarbeit, die die schönen Seiten der Jagd zum Besten gab.
Seit Anbeginn der Messe "Hohe Jagd und Fischerei" ist der ÖFB mit dabei.
Wieder konnten wir in unserem Falknerstand präsentieren, informieren und netzwerken. Interessante Begegnungen mit alten und neuen Freunden, jagdpolitischen Vertretern und verschiedenen Personen aus den unterschiedlichsten Interessensbereichen, waren an der Tagesordnung. Die kurzweilige und spannende Messe verging wie im Flug. Wir freuen uns bereits auf die nächste "Hohe Jagd und Fischerei", die vom 22. bis 25.
Februar 2024 im Messezentrum Salzburg stattfinden wird.
Die Jagd, und somit auch die Falknerei, bewegt sich in einem engen gesetzlichen Rahmen. Dieser wird auch von vielen jagdfremden Faktoren beeinflusst und im Rahmen der europäischen Verwaltung und Gesetzgebung entstehen viele dieser Regeln in Brüssel, teilweise gänzlich losgelöst von lokalen Besonderheiten und Bedürfnissen.
Die Vereinigung der europäischen Jagdorganisationen, FACE, hat daher eine Unterschriftenkampagne gestartet, um das Bewusstsein für die Jagd bei den Gesetzgebern zu schärfen.
Die Teilnahme ist online auf der Kampagnenseite (www.signforhunting.com) ohne großen Zeitaufwand möglich!
Erneut wird durch eine Tierschutzorganisation pauschalisierend mit Falschinformation gegen Greifvogelvorführungen gewettert, wozu der ÖFB Stellung nimmt:
Grundsätzlich ist eine undifferenzierte Vorverurteilung von Greifvogelvorführungen bzw. Falkenhöfen abzulehnen, da verallgemeinernde Anschuldigungen ein Bild der Falknerei suggerieren, das so nicht den Tatsachen entspricht. Sollte ein konkreter Vorfall dazu geführt haben, dass diese Tierschutzorganisation erneut ihre bereits mehrfach veröffentlichte Ansichten zum Thema „Greifvogelshows“ publiziert, wäre der richtige Weg gewesen, sich an die zuständigen Behörden zu wenden, ohne der pauschalen und unfundierten Diskreditierung der gesamten Vorführbetriebe.
Aushungern, dauerhafte Anbindehaltung und zu Verhaltensstörungen führende Bedingungen sind aus ethischer und falknerischer Sicht nicht vertretbar. Aus diesem Grund bedienen sich die professionell ausgeübte Falknerei und professionell betriebene Falkenhöfe nicht solcher Methoden. Korrekt praktizierte Falknerei funktioniert ohne diese tierquälerischen Maßnahmen. Die Vorführbetriebe unterliegen dem Tierschutzgesetz und stehen unter amtstierärztlicher Kontrolle. Wenn in einem Betrieb diese strengen Auflagen missachtet werden, fällt es in die Zuständigkeit der Veterinärbehörden, die Missstände zu ermitteln und abzustellen. Wenn private Personen solche Missstände vorfinden, können die Behörden unkompliziert mit einer Anzeige in Kenntnis gesetzt werden.
Falknereibetriebe machen mehr als nur Vorführung
Einige Vorführbetriebe betreiben auch arbeitsintensive Greifvogelrehabilitation. Sie pflegen verletzte und kranke Fundtiere und wildern diese nach Genesung wieder aus, übernehmen beschlagnahmte Tiere und klären über richtiges Verhalten mit Findlingen auf. Auch aus dem Nest gefallene oder verwaiste Nestlinge werden fachmännisch großgezogen, eingejagt und ausgewildert. Die erfolgversprechendste Methode hierfür ist erwiesener Maßen die falknerische Ausbildung des Greifvogels. Dazu sei gesagt, dass einige Vorführbetriebe dies auf eigene Kosten, ohne Spenden oder Beihilfen erbringen. Die Pflege verletzter und kranker Wildgreifvögel in Österreich wäre von einzelnen reinen Auffang- und Pflegestationen allein nicht zu bewältigen, wenn man bedenkt, dass in einzelnen Vorführbetrieben jährlich zwischen 20 und 60 Greifvögel und Eulen gepflegt, medizinischer Versorgung zugeführt und wieder ausgewildert werden. Tierärzte und Zoos fühlen sich mit der Pflege wilder Greifvögel oft überfordert. Amtstierärzte, Tierärzte, Tierrettung, Feuerwehr und Polizei sind mit Vorführbetrieben gut vernetzt. Die Berufsfalkner nehmen oft lange Fahrten, außerhalb ihrer Arbeitszeiten, ehrenamtlich auf, um gefundene, bedürftige Greifvögel zu bergen bzw. zu sichern.
Die Vorführbetriebe leisten somit einen wichtigen Beitrag, den Wildbestand nachhaltig abzusichern.
Endlich ist es soweit! Der neue Leitfaden für die Falknerprüfung des Österreichischen Falknerbunds ist ab sofort erhältlich.
Es gibt umfassende und ausgezeichnete Literatur für Falkner*innen, welche für den absoluten Neuling oft schwer zu verstehen ist. Der neue Leitfaden für die Falknerprüfung erleichtert Neueinsteiger*innen und Falknereiinteressierten den Einstieg in die Theorie der Falknerei. In diesem Werk sind die Basics der Falknerei auf einfachste Weise erklärt. Zahlreiche Illustrationen, eine einfache Gliederung und leichte Verständlichkeit erleichtern das Lernen. Das Werk ist nicht nur für Leser*innen, die die Falknerprüfung ablegen wollen, sondern auch für alle, die sich einen Einblick in das Handwerk der Falknerei wünschen, von Interesse.
Erhältlich über den Onlineshop auf www.falknerbund.com
und bei der Salzburger Jägerschaft
Titel: Falknerei – Ein Leitfaden für die Falknerprüfung
Autor: Martina Gräßle
Herausgeber: Österreichischer Falknerbund
Erschienen: 2021
Details: 21 X 30 cm, 126 Seiten, Softcover
+ Einlageheft: Gesetzesgrundlagen für Falkner in Österreich
Preis: 49 € + Versand
FACE, die Vereinigung der europäischen Jagdvereinigungen, hat im Zuge einer Versammlung in Budapest ein Positionspapier zum Thema Falknerei verfasst. Die österreichischen Landesjagdverbände sind als "Jagd Österreich" Mitglied von FACE.
In dem Statement wird Bezug auf die Jahrtausende alte Jagdform und die damit verbundenen Traditionen genommen und die Anerkennung der Falknerei als UNESCO Kulturgut betont. Die Mitglieder verpflichten sich, die Falknerei zu fördern und zu unterstützen, und dies auch vor Behörden entsprechend zu vertreten.
Das vollständige Positionspapier kann direkt auf der FACE Homepage eingesehen werden.
Corona brachte mit sich, dass sich vieles unseres alltäglichen Lebens in den virtuellen Raum verlagert hat. Auch die Falknerei ist davon nicht unberührt. Mehr und mehr „Online-Lehrprinzen“ treten nun im Internet auf. Einen Jungfalkner auf Ferndiagnose zu betreuen, ob über Videotelefonat oder gewöhnliches Telefonat, ist aber eine äußerst prekäre Angelegenheit. Missverständnisse können beidseitig auftreten und der Online-Lehrprinz kann nicht auf den Jungfalkner mit seinem Vogel direkt eingehen. Zu groß ist dabei die Gefahr, dass Unklarheiten zu Lasten und Schaden des gerade aufgestellten Beizvogels gehen!
Um es etwas mehr zu veranschaulichen: Ein Reitlehrer kann einen Reitschüler auch nicht über Onlinekurse schulen. Dazu muss der Lehrer den Schüler mit seinem Pferd sehen, Fehler korrigieren und Feedback auf die tatsächliche Handlung geben. So verhält es sich auch in der Falknerei. Online-Lehrprinzen bringen dem Jungfalkner im Grunde sehr wenig und kosten obendrein viel Geld, welches anders sicher besser investiert wäre.
Die sozialen Medien haben uns zwar näher zusammenrücken lassen und haben ihren Wert beim Erfahrungsaustausch – jedoch gerade der Jungfalkner braucht eine unmittelbare Betreuung durch einen Lehrprinzen aus Fleisch und Blut der auch präsent ist. Zu diffizil sind die Anforderungen an Einfühlungsvermögen und Timing.
Foto Copyright NTRNZ Media Ltd, Finnland
Das Abschiessen eines Kaiseradler im Burgenland trägt nicht gerade zur positiven Öffentlichkeitsarbeit bei in der Jagd bei. Leider wiederholt sich diese Wiedrigkeit in Österreich jährlich auf's
Neue. Wo doch die Jagd um Anerkennung kämpft!
Josef Hiebeler, Öffentlichkeitsreferent
Am 16. Und 17. Oktober war es nun soweit und der Termin der Falknertagung war da. Leider konnten wir auf Grund der Corona-Situation das geplante Indoor-Programm nicht abhalten. So wurde auch die Jahreshauptversammlung auf unbestimmt vertagt. Dennoch konnten wir zwei wunderbare Jagdtage erleben, auch wenn das Wetter zu Beginn nicht so gnädig aussah. Dem zweiten Jagdtag folgte die festliche Streckenlegung zu Schloss Halbturn, wo wir im Anschluss einem kleinen Freiluft-Jagdkonzert des Jagdhorncorps Nordwald lauschen durften.
Wir danken allen Revierinhabern und -Begleiter, die uns die Jagd ermöglicht haben. Auch dem Graf Königsegg gilt ein herzliches Dankeschön für seine Gastfreundlichkeit im Schloss Halbturn. Ebenso möchten wir uns bei allen bedanken, die an der Tagung mitgewirkt haben! Danke auch den Kameramännern für Foto und Film! Danke auch dem Jagdhorncorps Nordwald, für die Musikalische Untermalung, welche der Corona-beschnittenen Tagung ein festliches Ambiente gab. Ebenso geht ein kräftiges Falknersheil an alle Mitglieder und nicht Mitglieder, die der Tagung beigewohnt haben und sich vorbildlich an die Hygienevorschriften hielten!
Wir hoffen, dass Corona unseren Alltag nicht mehr zu lange im Griff hat und, dass wir die Jubiläumsfestlichkeiten des 70-jährigen Bestehens des Österreichischen Falknerbundes bald angemessen nachholen können!
Die 70 Jahre Jubiläumsausgabe ist nun erhältlich
Trotz mehreren Hindernissen in diesem Jahr ist es uns gelungen, eine umfangreiche Jubiläumsausgabe des Falkners herauszubringen.
Ganz besonders möchten wir uns bei unseren Sponsoren bedanken, die es uns ermöglicht haben, diese Ausgabe dem Jubiläum entsprechend zu gestalten!
Auch an unsere Autoren, Fotografen und Künstler möchten wir ein herzliches Falknersdank richten, die den erhöhten Umfang von knapp über 140 Seiten mit hochwertigen Texten und Bilder gefüllt haben!
Die Jubiläumsausgabe des Falkners ist auch für Nichtmitglieder und Interessierte über den ÖFB für 15€ erhältlich.
Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren:
Am 16. April 2020 kam es zu einem besorgniserregenden Amendement im Europäischen Parlament durch die „Konförderale Fraktion der Europäischen Linken/Nordisch Grüne Linke“, kurz GUE/NGL, den Handel und den Konsum von Wildtieren komplett zu unterbinden. Dieser Versuch konnte jedoch in letzter Minute noch vereitelt werden - es standen sich 186 bejahende Stimmen gegen 449 negierenden gegenüber, die restlichen 53 enthielten sich der Abstimmung.
Zu dieser fehlgeschlagenen Bestrebung durch die Linke Fraktion kam es im Zuge der gemeinsam koordinierten Bekämpfung der COVID-19 Pandemie. Die Begründung lautete wie folgt:
„Highlights that the trading and farming of wild animals amplifies risks for public health, combining critical factors for the occurrence of zoonosis; calls on the Commission and on the EU Member States to advocate a global ban on wildlife markets and on the use of wildlife in traditional medicine; urges the Commission to present legal proposals to ban the import, the trade and the keeping and consumption of wildlife in the EU, in order to reduce the risk of future zoonosis outbreaks“.
Genauer gesagt wurde damit argumentiert, dass der Handel und die Haltung von Wildtieren ein erhöhtes Risiko der allgemeinen Gesundheit darstelle, da durch die oben genannte Faktoren Zoonosen, also von Tieren übertragbare Krankheiten auf den Menschen, verstärkt auftreten können. Um dem gerecht zu werden, wollten die Mitglieder der GUE/NGL eine globale Sperre für den Wildtiermarkt, sowie die Nutzung von Wildtieren in der traditionellen Medizin erreichen. Dazu sollten sowohl der Import, der Handel und die Haltung (also auch Greifvogelhaltung und -zucht), sowie auch der Verzehr (sprich Wildbret) mit gesetzlichen Beschränkungen unterbunden werden, um eben zukünftigen Ausbrüchen der zuvor erwähnten Zoonosen Herr zu werden.
Doch diese Bestrebungen konnten letztendlich im EU-Parlament nicht umgesetzt werden. Man argumentierte damit, dass sowohl der Handel als auch die Haltung von Wildtieren EU-weit gut reguliert sind, vor allem auch auf nationaler Ebene, und auch die Unterbindung des illegale Handels von Wildtieren bereits seit langem zu einer Priorität der gesamten Europäischen Union gehört. Des weiteren hätte das Verbot jeglicher Nutzung von Wildtieren verheerende Auswirkungen, die ein globales Ausmaß erreichen würden. Dies würde überdies zu weitreichenden Folgeerscheinungen führen, die sowohl die Erhaltung eines intakten Naturschutzes deutlich verändern würden - und somit in negative Aspekte für Jagd und Fischerei resultieren. Beide Bereiche sind jedoch, innerhalb der EU, national gut reguliert. Dadurch entstehen, im Moment, auch keine weiteren Bedürfnisse diese kulturellen Teilbereiche durch weitere Gesetze zu drosseln.
Dieser Vorfall sollte uns eine Warnung sein, da man mit weiteren Versuchen in dieser Art rechnen muss. Nicht zu unterschätzen ist auch die Hartnäckigkeit der Initiatoren solcher Blitzaktionen, welche zu weitreichenden und tiefeinschneidenden Folgen, nicht nur für Falkner, aber allen passionierten Haltern von Wildtieren jeglicher Art führen würden. Deshalb ist es stets erforderlich informiert zu bleiben, um evtl. eingreifen zu können. Es schien mir als meine Pflicht, diese vorliegenden Ereignisse mit euch zu teilen.
Ebenfalls erwähnt werden sollte FACE, denn es geht auf das politische Geschick dieser Nichtregierungsorganisation zurück, dass das Vorhaben der europäischen Linken gestürzt werden konnte. FACE ist der Zusammenschluss der Jagdverbände Europas mit dem Ziel, gemeinsam an relevanten Themen zu arbeiten, wie die Wildtiererhaltung, aber auch um die gemeinsamen Interessen aller 7 Millionen Jäger zu vertreten, auch und vor allem auf politischer Ebene! Darunter zählen natürlich auch die Angelegenheiten der Falkner. 2015 kam es auch zur Unterzeichnung des Memorandum of Understanding (MoU) zwischen FACE und IAF. Dadurch wurde die bereits jahrelang bestehende Zusammenarbeit zwischen beiden Organisationen besiegelt und nachhaltig gestärkt.
Zu guter Letzt, noch - in gekürzter Form - das Statement der IUCN zur nachhaltigen Nutzung von Flora und Fauna. Denn dieser Dachverband sämtlicher Naturschutzorganisationen spricht sich klar für eine kontrollierte und gesetzlich geregelte Nutzung von Wildtieren aus. Man geht hier von einer Aktivität aus, welche zur Sicherung des Lebensunterhaltes dienen, also zum Beispiel gemäßigte Bejagung oder Fischerei, sowie die Haltung. Denn dadurch kann ein gewisses Gefühl von Wertschätzung bei denjenigen entstehen, die andernfalls einen „Schädling“ bekämpfen würden. Hierfür gibt es zahlreiche Beispiele, die von Dilys Roe, der leitenden Expertin innerhalb IUCNs für Sustainable Use and Livelihoods Specialist Group (SULi), denn auch sie sieht eher eine signifikante Bedrohung für einen nachhaltig ausgerichteten Naturschutz in einem Komplettverbot jeglicher Nutzung.
Österreichische IAF-Delegierte des ÖFB
Doris Hiebeler
Das Kinderbuch bietet viele Informationen über die Greifvögel in Österreich, über Beizvögel und über die Falknerei.
Mit zahlreichen Zeichnungen der in Österreich anzutreffenden Beizvögel, aber auch heimischer Arten, mit informativen Texten und einem kleinen Rätselteil wird den jungen Leserinnen und Lesern nahegebracht, was Falknerei überhaupt ist und wie unterschiedlich die Greifvögel sind.
Der Malteil wird durch kleine Begleittexte ergänzt. Dieser Teil bringt dem Lernenden Merkmale der unterschiedlichen Greifvogelarten nahe und schult durch die Interaktion durch genaues Hinsehen und Ausmalen für diese Unterschiede.
Dieses Büchlein bietet nicht nur für Kinder und Jugendliche umfangreiche Informationen auf spielerische Weise. Auch Erwachsene, welche einen Einblick in die Falknerei bekommen möchten, finden hier die Grundlagen der Falknerei.
Das Buch kann über den ÖFB direkt unter sekretariat@falknerbund.com oder während der Saison im Greifvogelzentrum Schloss Waldreichs oder dem Salzburger Landesfalkenhof auf Burg Hohenwerfen vor Ort bezogen werden.
Der Preis beträgt 8,00 Euro (zzgl Versand)
Viele Wohnbaugesellschaften, Haus- oder Grundbesitzer und Produktionsstätten von Futtermitteln haben ein massives Taubenproblem. Für viele Betroffene klingt die „biologische Vergrämung“ mit einem
Greifvogel, wie sie so oft genannt wird, spannend, erfolgsversprechend und ökologisch. Dass ein Taubenproblem mithilfe eines Greifvogels gelöst werden kann ist allerdings ein Trugschluss.
Es gibt leider zahlreiche Falkner, die eine solche Taubenvergrämung anbieten, obwohl sie wissen, dass die diese mit einem Greifvogel eigentlich nicht mehr als Scharlatanerie ist. Sie eröffnen
sich damit lediglich eine nie endende Geldquelle, da das Taubenproblem erstmal verlagert wird und garantiert wiederkehrt.
Es ist außerdem zu unterscheiden, ob es sich um Vergrämung, oder um das Fangen von Tauben handelt. Die Vergrämung, bei der die Tauben lernen sollen, dass in dem betroffenen Areal ein gefährlicher
Jäger lauert, führt wenn überhaupt dazu, dass sich die Tauben beim Nachbarn niederlassen. Somit hat der Kunde, der den Falkner in Anspruch genommen hat, sein eigenes Taubenproblem einem anderen
Leidtragenden untergeschoben. Sollte ein Greifvogel über längere Zeit anwesend sein, so gewöhnen sich die Tauben an diesen und es findet gar keine Vergrämung statt.
Nur in wenigen Einzelfällen ergibt der Einsatz von Greifvögeln gegen Tauben Sinn. Dabei handelt es sich allerding nicht um Vergrämung, sondern um das Fangen. Wenn einzelne Tauben in Hallen oder
Lagerräume eindringen und diese entnommen werden sollen, so ist das Fangen oder der Abschuss in einer solchen Räumlichkeit nicht möglich. Hier ist der Einsatz eines Greifvogels, welcher die Taube
fängt, zielführend. Das Fangen von Tauben in Schwärmen durch Greifvögel ist, hinsichtlich der Reduktion von Individuen, wirkungslos.
In Städten mit Hochhäusern ist es außerdem kaum möglich, einen Greifvogel zur Vergrämung oder zum Fang fliegen zu lassen.
Der ÖFB möchte in diesem Infoschreiben lediglich klarstellen, was möglich ist und was nicht, um den zahlreichen Anfragen gerecht zu werden. Wir wollen aber auch aufklären, damit Kunden, die einen
Falkner mit der Vergrämung beauftragen wollen, nicht enttäuscht werden.
Selbstverständlich gibt es effiziente Methoden um Tauben, Dohlen und Krähen zu bekämpfen, welche auch in europäischen Städten Anwendung finden. Musterhaft hierfür sind die Taubenwarte in
Zürich, die sich um die Taubenpopulation in der Stadt kümmern. Sie sind Spezialisten, die mehrere Methoden parallel anwenden, um die Taubenbestände zu regulieren.
Im folgenden Bericht vom ehemaligen Taubenwart Steven Diethelm (heute staatlicher Wildhüter) sind die effizienten Methoden angeführt. In der Stadt Zürich werden jährlich tausende Tauben durch die
Kombination dieser Methoden entnommen.
Bericht von Steven Diethelm
Um einen Taubenbestand wirkungsvoll zu dezimieren braucht es immer zwei, drei bis vier parallel laufende Aktionen.
.) Gezielter Abschuss in Innenhöfen oder an Problemecken. 22lfb mit Schalldämpfer
.) Drei bis vier Standorte mit kleinen Taubenfallen in der Nähe eines Futterplatzes auf einem Dach, wo die Tauben warten.
.) Behändigen von Nestlingen und Eiern, auf Dachterrassen ,Vordächern, usw.
.) Das gezielte Abfangen mit Klappfallen an Futterplätzen.
.) Das Betreuen von Taubenschlägen, zum Entnehmen der Eier oder Jungvögel, allenfalls Austausch der Eier gegen Kunsteier. Ein bis zweimal jährlich einen Teil des Bestandes aus dem
Taubenschlage entnehmen. (Gezieltes einrichten des Taubenschlages ist sehr wichtig!)
.) Beratung der Öffentlichkeit betreffend Füttern; Tauben brüten bei besten Bedingungen bis zu 7 mal Jährlich, in der Stadt Zürich geht man von drei bis vier Bruten aus pro Jahr. Die jungen
sind nach drei Monaten geschlechtsreif.
Der Einsatz von Greifvögel (Habichtsartige) ist nicht Zielführend und kann allenfalls beim Fangen einer Taube in einer Bank oder einem Einkaufscenter behilflich sein damit keine Probleme
entstehen betreffend der Alarmanlagen oder Lüftungen durch einen Schuss.
ÖFB: Diese Methoden sind in Österreich auf Grund des ominösen Tierschutzgesetzes nicht alle anzuwenden. Durch die zunehmenden Taubenprobleme bedarf es an dieser Stelle möglicherweise bald eines
Umdenkens.
Öffentlichkeitsreferent Josef Hiebeler
Ich finde die Arbeit von Frau Anna Kronawetter sehr umfangreich. Sie vermittelt bezüglich der Hybridproblematik einen Überblick. Wie aus der Arbeit ersichtlich wird, steckt ein enormer Rechercheaufwand dahinter, um zu einer Aussage zu kommen.
Ergänzend möchte ich jedoch hinzufügen, dass die Hybridzucht am Anfang der Greifvogelinseminationen notwendig war, um den vielen Gegnern der Falknerei und so manchem kritischen Zoologen zu beweisen, dass die Falknerei im Stande ist erfolgreich zu züchten. Außerdem wurden zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse bezüglich der Greifvogelzucht gewonnen. Heute ist die Hybridzucht keinesfalls mehr nötig und hat sich in eine teils falsche Richtung entwickelt, oft zum Imageschaden der Falknerei. Meiner Meinung nach hat Hybridisierung nur noch in der Wissenschaft und Forschung ihren Platz, und nicht wie heute ausschließlich für kommerzielle Zwecke, mit all den negativen Folgen.
Ein weiterer Kritikpunkt an diese schriftliche Arbeit ist die Wahl der thematisierten Hybridisierung. Nach wie vor wird diskutiert, ob es sich bei den verschiedenen Hierofalken überhaupt um unterschiedliche Arten, oder doch vielmehr um Unterarten handelt. Eine definitive und gefährlichere Hybridisierung stellt die zwischen Wander- und Gerfalke dar. Hierbei handelt es sich eindeutig um Hybriden zweier unterschiedlicher Arten, welche aggressive Jäger sind und das Potential einer Faunaverfremdung mit sich bringen.
Josef Hiebeler
Am 18. Juni 2019 trafen sich Niederwildbeauftragte im Kreise eines kleinen Forums auf dem Gut Hardegg in Niederösterreich. Der ÖFB war durch die Anwesenheit von Josef Hiebeler vertreten. Hauptthema war Artenvielfalt/Biodiversität. Dipl. Ing. Maximilian Hardegg machte für die Teilnehmer die prekäre Lage der Biodiversität und somit auch des Niederwildes sichtbar. Lösungen und Programme wurden vorgestellt, um dem Artenschwund entgegenzuwirken. Diese Ansätze werden auf dem Gutsbetrieb umgesetzt und führen zu positiven Ergebnissen. Das Programm sollte den Anwesenden vermitteln, dass es Landesweit möglich wäre, Maßnahmen im Sinne des Artenschutzes umzusetzen. Es wurde darauf aufmerksam gemacht, dass vor allem zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe das Bewusstsein für Artenvielfalt und echte Biodiversität verloren haben. Biodiversität ist abhängig von der Umsetzung des Einzelnen und es muss von jedem auch gewollt werden.
Die Gutsverwaltung Hardegg hat einen Futtereimer entwickelt, der vielfältig eingesetzt werden, speziell für Singvögel, Fasanen und Rebhühner. Technisch sehr ausgereift stellt dieser Futtereimer
sicher, dass das Futter trocken bleibt und vor Ratten und Mäusen geschützt ist. Außerdem zeichnet sich dieses Futtersilo durch die überlegte Material- und Formwahl aus, wodurch es
Wetterbeständigkeit und eine gute Standfestigkeit gewährleistet.
Auch die neu entwickelte Vogelfuttermischung kann vom Gut Hardegg bezogen werden.
Gut Hardegg
A – 2062 Seefeld-Kadolz
Tel.: 02943/2203
E-Mail: office@hardegg.at
www.hardegg.at
Das Forum für lebendige Jagdkultur tagte in der Barockstadt Fulda (D), hoch über der Stadt. Genaugenommen vollzog sich die Tagung vom 26. bis 28. April 2019 an zwei historischen Orten, im Kloster Frauenberg, und auf dem von Fulda acht Kilometer entfernten Schloss Fasanerie in Eichenzell.
Neben den zahlreichen Vorträgen über die Fürstäbte und Fürstbischöfe wurde deren Jagd und Falknerei im 18. Jahrhundert, sowie Jagdrecht, die Jagd an sich, das Töten und der Tod thematisiert. Weitere Vorträge handelten von Bewegungsjagden, Hundeeinsatz und von Ethik. Dr. Urban referierte beispielsweise über die Position des Jägers in der Nahrungskette und in der Bedürfnispyramide.
Der Zweite Teil der Tagung fand auf dem Schloss Fasanerie statt, wo das Kulturgut wirklich lebendig wurde. Durch die hochprofessionelle Führung vom Direktor des Schlosses Fasanerie, Dr. Miller, wurde im Schlosspark und auf der Schlossterrasse ein großes historisches Jagdkonzert der Superlative geboten. Das Kulturgut Falknerei wurde dabei besonders stilvoll eingebunden. Moderiert wurde dieses Konzert von Falkenmeister Josef Hiebeler, welcher für die Darbietung von seinen Berufsfalknern begleitet wurde, die falknerisches Können von höchstem Niveau zeigten. Die Falken wurden zu historischen Falknerfanfaren meisterhaft geflogen.
Die Landgrafen von Hessen gehörten im 18. Jahrhundert zu den großen Falknern, welche jagdliche Events in Schloss Wabern veranstalteten. Schloss Fasanerie beherbergt heute noch die größten Falknereigemälde von J.H.W. Tischbein, welche im Reihersaal zu bestaunen sind.
Eine noble Veranstaltung der besonderen Klasse, zu der der ÖFB und der Salzburger Landesfalkenhof mit seiner Hof- und Jagdmusik federführend waren. Am Sonntag endete die Tagung mit einer sehr stilvollen Jagdmesse in der barocken Kirche, welche bis auf den letzten Platz besucht war.
In der Falknerei wird mit Greifvögeln gearbeitet, die Zeit ihres Lebens immer Wildtiere bleiben werden. Es ist zwar immer bedauerlich, wenn es im Umgang mit ihnen zu Verletzungen kommt, davon
lässt sich aber keine erhöhte Gefährlichkeit von Greifvögeln für den Menschen ableiten. Im Zusammenleben von Mensch und Tier kommt es immer wieder zu Verletzungen verschiedenen Grades. Auch Tiere
wie Hunde und Katzen, die ja als Haustiere mit uns zusammen leben, sind immer wieder in Vorfälle mit Verletzungsfolgen für den Menschen verwickelt. Zumeist ist die Ursache dafür, dass man am Ende
des Tages doch eine unterschiedliche Sprache spricht und es zu Missverständnissen kommt.
Da die Falknerei eine Jagdform ist, sehen wir regelmäßig das Ergebnis, wenn ein Greifvogel ernsthaft eine Beute anjagt und auch fängt. Würde ein Mensch das Ziel einer solchen Attacke werden,
müsste mit zahlreichen, schweren Verletzungen gerechnet werden. Der Mensch, Erwachsene wie Kinder, ist nicht Teil des Beutespektrums von Greifvögeln, auch nicht von Adlern.
Da die Haltung von Greifvögel in Österreich vergleichsweise selten ist, sind natürlich alle diesbezüglichen Vorfälle auf Grund ihrer Seltenheit von besonderem medialen Interesse. Dennoch wäre es
unseriös, einzelne Fälle, die auch noch gar nicht genau nachvollzogen sind, als Anlass herzunehmen, um etablierte Regelwerke umzustoßen.
Jedenfalls ist jeder Unfall zuviel und der ÖFB wünscht dem verletzten Mädchen eine rasche Genesung.
Vom 21.02.2019 bis zum 24.02.2019 fand in Salzburg erneut die Hohe Jagd und Fischerei statt.
Obwohl sicherlich die aktuellen Änderungen des Waffengesetzes der Messe ihren Stempel aufgedrückt haben, konnte sich die Falknerei am Stand, welcher durch den Salzburger Landesfalkenhof und den Österreichischen Falknerbund betreut wurde, gut in Szene setzen. Wir freuten uns sehr über die Besuche von Freunden und Förderern aus der Schweiz, Deutschland und Österreich.
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Falknerei ist auch Nachwuchsarbeit - So wurde das Wochenende von 5 angehenden Jungfalknern genutzt, sich gemeinsam mit "alten Hasen" auf die anstehenden
Herausforderungen vorzubereiten. Wir wünschen den Prüflingen alles Gute und ein kräftiges Falkners Heil für die anstehenden Prüfungen!
Am 02.02.2019 fanden sich insgesamt fünf angehende Jungfalkner/innen zusammen, welche im März in Kärnten bzw. im April in Salzburg die Beizjagdprüfung ablegen werden. Um 08:00 Uhr war
unsere erste Station in Krems an der Donau bei Martin Fechner, welcher uns die artgerechte Unterbringung eines Greifvogels in der Praxis zeigte. Anschließend fuhren wir weiter zum Schloss
Waldreichs, wo uns schon Monika Hiebeler, Ladislav Fekete und Christian Großkopf erwarteten. Monika Hiebeler war so nett und hat uns Räumlichkeiten und die notwendige Infrastruktur zur
Verfügung gestellt. Mit Ladislav Fekete, Martin Fechner und Christian Großkopf wurde anschließend der gesamte prüfungsrelevante Stoff wiederholt, sodass uns gegen 16:30 Uhr die Köpfe
rauchten. Anhand von Präparaten konnten wir unsere Fähigkeiten in der Bestimmung von Greifvögeln testen und verbessern. Ein besonderer Höhepunkt dieses Tages waren sicherlich die ersten
praktischen Flugerfahrungen, welche wir mit einem Harris Hawk machen durften. Diese praktischen Übungen haben erheblich dazu beigetragen, dass für uns die theoretischen Aspekte besser
verständlich gemacht wurden. Nach so einem informativen und erlebnisreichen Tag gehen wir neu motiviert in die weitere Prüfungsvorbereitung und sind zuversichtlich, dass alle anwesenden
Jungfalkner/innen die Prüfung positiv absolvieren werden.
Wir möchten uns nochmals herzlich bei Monika Hiebeler, Ladislav Fekete, Martin Fechner und Christian Großkopf für Ihr Engagement und Ihre Unterstützung bedanken.
Gerald Hochwallner
Schloss Waldreichs 1
3594 Franzen